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Kulturelle Couture-Eleganz

May 13, 2024May 13, 2024

AP/AFP/VOGUE – Yohji Yamamotos Leidenschaft für die Mischung erstreckt sich nahtlos auf Musik und Mode. Er hat sogar die Bühne für seine eigenen Konzerte betreten und sorgfältig Playlists zusammengestellt, die von Jazz über Zigeuner bis hin zu Melodien aus dem Nahen Osten reichen.

Die Inspiration dieser Kollektion hat ihren Ursprung in der tiefen Bewunderung des Designers für die Vermischung von Zivilisationen und Sprachen im historischen und mitteleuropäischen Kontext.

Yamamotos Vorliebe für das Mischen spiegelt sich sowohl in der Musik als auch in der Mode wider, wie sich in seinen Konzerten und seiner Modelinie zeigt. Seine aktuelle Kollektion lässt sich von der Kreuzung antiker und mitteleuropäischer Zivilisationen inspirieren. Diese modische Neuinterpretation stellt eine Reise entlang der historischen Seidenstraße dar und lässt ihr kulturelles Wirken durch aufwendige Stoffe und Verarbeitungen wieder aufleben.

Stücke aus edlen Materialien, darunter verschiedene Arten japanischer Seide, Samt und dicker Brokat in klangvollen, schattigen Farbtönen, wurden in überlegtem Maß übereinander geschichtet.

Die technisch aufwändigste Entwicklung war ein doppelseitiger Stoff, der nicht nur einmal, sondern zweimal mit zwei völlig unterschiedlichen Ikat-Motiven bedruckt wurde; die als Jacken, Hosen und Mäntel erschienen, die ihrerseits die jahrhundertealte gegenseitige Befruchtung asiatischer und europäischer Kulturen symbolisierten. Eine silberne Klauenmanschette erinnerte an die Falknerei, einen ikonischen arabischen Sport, der sich im Mittelalter in ganz Europa verbreitete und noch immer in der usbekischen Kultur praktiziert wird.

Mit 79 Jahren hat Yamamoto das Gefühl, dass er noch viele Horizonte zu erkunden hat. „Kultur ist eine Mischung aus allem“, sagte er. „Es gibt keine Grenzen bei Materialien.“